Lisa Hirmer

Rezension zu „Making Faces“ von Amy Harmon

Fern ist schon immer in Ambrose Young verliebt. Dieser ist sehr schön und unheimlich beliebt. Sie selbst ist hässlich und unauffällig.
Die zweite Konstante in ihrem Leben ist ihr Cousin Bailey der im Rollstuhl sitzt und um den sie sich aufopferungs- und liebevoll kümmert. Gemeinsam machen sie das Beste aus dem Leben.
Als Ambrose dann aus dem Irak-Krieg zurückkehr ist nichts mehr so wie zuvor. Endlich sieht er Fern richtig, aber er hat so schlimme Dinge erlebt, dass er nicht weiß ob diese Gefühle ausreichen.

Das Erste was mir zum Buch einfällt ist: WOW!!
Die Figuren sind gut dargestellt, man erhält viel Einsicht in sie, in ihre Gedankenwelten. Fern fiel mir zu Beginn des Buches noch etwas schwer, wurde aber mit der Zeit für mich angenehmer. Zu Beginn empfinde ich sie als besessen, zu aufdringlich. Aber dann entwickelt sie sich weiter und auch die anderen Charaktere vollziehen eine tolle Entwicklung.
Das Buch nimmt kein Blatt vor den Mund, weder bezüglich der Gräuel des Krieges, noch bei den Emotionen der Charaktere. Der Tod ist ein wichtiges Thema der Geschichte, jedoch nicht auf eine düstere, traurige Weise, sondern eher hoffnunsvoll.
Trotzdem kamen mir bei dem Buch sehr oft die Tränen, da es so eindringlich und empathisch geschrieben ist. Die Handlungen der Charaktere sind nachvollziehbar und menschlich und dadurch so realitätsnah.
Die Liste die Bailey als Kind schrieb bildet einen unglaublich schönen Rahmen um die Geschichte und hat mich tief berührt.
Mir fiel es schwer das Buch zur Seite zu legen, da der Schreibstil wirklich wundervoll ist. Die vielen kleine Gedichte und Songtexte, die Querverweise zu Literatur und Musik sind das absolute i-Tüpfelchen des Buches.

Für mich persönlich ist es eine der schönsten Liebesgeschichten die ich bisher gelesen habe!

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