Lisa Hirmer

Rezension zu „Der Mönkel und der Trillfox im Moor“ von Inke Hummel

Der Mönkel ist eigentlich ein Kind ganz normales Kind. Er wohnt in einem Ort wie es sie überall gibt, er trägt am liebsten Jeans und T-Shirt und auch sonst ist er ganz gewöhnlich. Außer sonntags, wenn er und seine Mutter zu Geheimagenten werden und ganz viele Abends-teuer erleben!

Diesmal müssen der Mönkel und seine Mutter den Trillfox im Moor finden. Allerdings muss der Mönkel erst von der gefährlichen Sonntagsfäule geheilt werden. Auf dem Weg ins Moor begegnet ihnen ein unerwartetes Hindernis, doch auch das wird sie nicht aufhalten. Denn schließlich müssen sie endlich den Trillfox finden und zurückbringen!

Was ich großartig fand: Der Mönkel ist geschlechtslos, die Stadt in der er wohnt ist sehr allgemein gehalten und dadurch kann sich jedes Kind mit dem Mönkel identifizieren. Die wundervollen Illustrationen von Franziska Karagür tragen dazu bei, da sie sehr dezent und allgemein gehalten sind. Genau das macht aber auch ihren Charakter und ihre Stärke aus. Man kann sich kaum an ihnen satt sehen.

Das Buch spricht auch schwierige Themen an, unter anderem den Tod und die Umweltverschmutzung. Dies aber immer so locker, dass keine schlechten Gefühle bleiben, sondern man zwar kurz zum Nachdenken angeregt wird, dann jedoch wieder in der Geschichte abtaucht.

Das Hauptthema „Geheimagenten“ ist natürlich ein sehr beliebtes Thema bei Kindern. Da dies bei vielen Büchern aber auf männliche Charaktere beschränkt ist, ist die Geschlechtsneutralität des Mönkels hier wieder sehr hilfreich und angenehm. Somit ist das Buch auch für Mädchen spannend. Die Geheimsprache und die Abends-teuer machen Kinder in den verschiedenen Altersstufen neugierig, der bildhafte Schreibstil, mit Worten wie „Kettensägenlautstärke“, sorgt dafür, dass auch jüngere Kinder ihren Spaß an der Geschichte haben.

Im Großen und Ganzen macht das Buch wirklich Spaß, sowohl zum Lesen, als auch zum Vorlesen. Man merkt dass die Autorin liebt was sie da tut. Was mir nach der Geschichte bleibt, ist das Gefühl, dass die Welt eindeutig etwas mönkeliger sein sollte!

Absolute Leseempfehlung für Kinder zwischen 4-12 Jahren.

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