Lisa Hirmer

Rezension zu „Mr Boheme: Ich suche dich zwischen den Zeilen“ von Lilian Dean

Claire arbeitet als Lektorin. Als nächstes soll sie sich dem Skript des Bestsellerautors Samu Boheme widmen. Ihr Urteil fällt allerdings ernüchternd aus: Zu machohaft, zu viele Sexszenen, generell ehr ein Porno als eine Romance. Doch der Autor bleibt bei seiner Meinung und lässt keine Änderungen zu, reizt Claire sogar, bis sie ihm letztlich absagt. Allerdings ist sie dazu nicht in der richtigen Position und ihre Chefin stinksauer. Claire soll sich bei Mr. Boheme entschuldigen, doch dieser reagiert nicht auf ihre Anrufe. Kurzentschlossen macht sie sich auf die Suche nach der wahren Person hinter dem Künstlernamen und fliegt in die Wildnis Kanadas. Zuhause wartet jedoch auch ihr Verlobter auf sie, dem es überhaupt nicht gefällt nicht mehr die Kontrolle über Claire zu haben.

Der Beginn der Geschichte war wie erwartet schwierig. Man kann Claire zwar verstehen, aber sie reagiert durchaus etwas über und ich persönlich konnte sie zu Beginn nicht leiden. Doch nach der Abreise nach Kanada fand ich langsam einen Zugang zu ihr. Sie beginnt darüber nachzudenken, ob sie in ihrer Beziehung überhaupt glücklich ist und wer sie selbst denn eigentlich ist. Dabei verliert das Buch nicht seinen Humor, wodurch auch unsympathische Passagen angenehm zu lesen werden.
Generell waren der Schreibstil und auch die Geschichte an sich deutlich besser als ich es nach dem Klappentext erwartet hätte. Natürlich gab es das ein oder andere Klischee, aber nicht in dem angenommenen Ausmaße.

Mit der Zeit werden auch Claire und Samu sympathischer und nachvollziehbarer. Man fiebert auf ein Happy End hin, aber ob es das auch geben wird? 

Ein durchaus unterhaltsames Buch!

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