Lisa Hirmer

Rezension zu „Tödliche Enthüllung“ von Cornelia Härtl

Emilia wird erhängt aufgefunden, die Polizei ist sich sehr schnell sicher dass es ein Selbstmord war. Ihre Kollegin Lena und auch Emilias Schwester glauben jedoch nicht daran, denn in ihren Augen gibt es zu viele Ungereimtheiten. Auch die Polizistin Jutta ist nicht überzeugt von dem Selbstmord und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Als sie in Emilias Unterlagen unstimmige Finanzen in der Firma finden wähnen sie sich auf der richtigen Spur. Nur dass sie dabei einem Menschenhändlerring auf die Füße steigen, verstehen sie erst als es schon fast zu spät ist.

Bis zum Schluss sind die Zusammenhänge zwischen den Finanzen und den Menschenhändlern unklar. Entsprechend bleibt die Geschichte spannend, doch ohne das Verständnis der Verknüpfungen scheint die Erzählung manchmal nicht wirklich zielgerichtet. Dadurch hat mich das Buch nicht so gefesselt, obwohl es durchaus interessant war.

Die Sicht der Protagonistinnen wechselt sehr oft, wodurch es mir schwer fiel mich richtig in die Charaktere und deren Gedanken- und Gefühlswelt hineinzuversetzen.

Generell war das Buch an manchen Stellen etwas langatmig.
Allerdings war die Thematik sehr gut gewählt. Der Einblick ins Rotlichtmilieu und besonders in den Menschenhandel macht betroffen. Sunitas Schilderungen sind eindrücklich, aber nicht zu intensiv.

Mir gefällt dass die Hauptpersonen lauter starke Frauen sind. Das wird zwar generell häufiger, aber ist trotzdem noch zu selten der Fall.

Generell hatte das Buch zwar Längen, hat mich aber trotzdem recht gut unterhalten.

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