Lisa Hirmer

Rezension zu „Winterzauber und Vanilleherzen“ von Jana Engels

Natalie wird von ihrer Schwester gebeten, auf deren Sohn Lucas aufzupassen. Obwohl Natalie schon seit 15 Jahren nicht mehr in ihrem Geburtsort, und dem dortigen Familiensitz Gut Beeken, war, stimmt sie zu. Dort angekommen muss sie gegen die bösen Geister ihrer Vergangenheit ankommen. Dem Vater der sie vor 15 Jahren vermeintlich weggeschickt hat und ihrer damaligen großen Liebe Nick, der ihr damals das Herz gebrochen hat. Doch warum wirkt Nickt dann so, als hätte er Grund auf Natalie sauer zu sein? Und wieso ist ihre Schwester bei diesem Thema immer so kurz angebunden?

Natalie ist gut dargestellt, eine junge Frau die mit ihrem Leben nicht so glücklich ist und die Vergangenheit gerne hinter sich lassen möchte. Dass dieser Wunsch manchmal seine Tücken hat, kennt wahrscheinlich jeder. Dass sie 2 Wochen auf Lucas aufpasst, obwohl sie ihn kaum kennt, ist zwar etwas unglaubwürdig, auch dass sie sich so schnell zusammenraufen, aber es störte wenig für den weiteren Geschichtsverlauf. Letztlich ist dieser Teil wirklich schön gelungen.
Leider entwickelt sich Natalie kaum weiter, wodurch die Lesefreude ein wenig getrübt wurde.

Eine weitere Figur die mir gut gefallen hat war Irina. Wurde sie von Natalie immer falsch eingeschätzt oder ist sie eine hervorragende Schauspielerin? Diese Frage trieb mich lange um.
Für meinen Geschmack hat man von Nick zu wenig erfahren. Das finde ich sehr schade, denn dann hätte man sicherlich noch mehr mit den beiden mitgefiebert.
Generell blieben die einzelnen Charaktere zu oberflächlich als dass man sich richtig in sie hineinversetzen konnte.

Die Geschichte ist zwar nichts neues oder wirklich besonderes, aber durch die Thematik der ersten Liebe schön und herzerwärmend.

Leseempfehlung für jeden, der gerne leichte Liebesgeschichten ohne allzu große Dramen liest!

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