Lisa Hirmer

Rezension zu „Krieger der Steppe“ von Julia Lalena Stöcken

Das Buch ist der zweite Teil der Kuperblut-Saga. Es spielt wieder in der Kupferzeit und diesmal geht es um Neval, den Bruder des Protagonisten des ersten Bandes.

Neval ist ein guter Bogenschütze, jedoch oft unbeherrscht. Um eine Frau namens Vania zu retten tötet er ihre Verfolger vom Felsläuferclan statt sie gefangen zu nehmen. Zur Strafe verstößt ihn sein Stamm, die Steppenreiter. Erst wenn er zum Schwarzen Krieger wird darf er zurück kehren. Nur dass die Schwarzen Krieger den Steppenreiter nicht mehr so wohlgesonnen sind, nachdem Cuska, Nevals älterer Bruder, sie vor einigen Jahren hintergangen hat.
Nach und nach erfährt Neval welche Gefahr von den Felsläufern ausgeht und alle Clans der gesamten Ebene müssen sich zusammenschließen um den Frieden zu wahren.
Doch gelingt das nach all den vergangenen Kriegen? Und dann mischen sich auch noch die Götter in den Krieg der Menschen ein.

Nachdem mir schon das erste Buch der Kupferblut-Saga „Reiter der Steppe“ überraschend gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf den zweiten Band gefreut. Toll war, dass es ein Wiedersehen mit all den liebgewonnenen Charakteren aus Band 1 gibt. Neval, der in diesem Buch ja die Hauptfigur ist, war mir zu Beginn zu hitzköpfig, doch mit der Zeit vollzieht er eine tolle Entwicklung und wird wirklich sympathisch.
Ziemlich ähnlich ging es mir mit Vania. Irgendwie fiel es mir schwer mit ihr warm zu werden, doch zum Schluss zeigt sie dann was in ihr steckt.

Generell hat mir die Geschichte wieder gut gefallen, auch der mystische, religiöse Anteil war diesmal mehr vertreten und lieferte Gründe für die all die Geschehnisse in der Ebene. Auch die historischen Hintergründe waren interessant und spannend eingearbeitet.
Super war auch die Bilanz, dass sich alles im Leben in der Waage halten muss und letztlich jeder nur so viel Macht hat, wie man ihm zugesteht.

Einziger Verbesserungsvorschlag: Ein Namensregister. Es gibt doch einige Leute denen es schwer fällt bei all den Namen und Zusammenhängen noch durchzublicken.

Mir fiel es glücklicherweise nicht so schwer, deshalb bekommt das Buch eine Leseempfehlung!

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