Lisa Hirmer

Rezension zu „Pension Herzschmerz“ von Christin-Marie Below

Ode an die Freundschaft!

Nachdem Lou ihrer betrogenen Freundin Anna hilft, ist ihr Freund Nils genervt. Als dann auch noch Kim anruft und Lou und Anna nach Norderney fahren um Kim unterstützen, hat Nils die Nase voll und trennt sich von ihr. Nun sitzen die drei Freundinnen mit gebrochenen Herzen und einem gebrochenen Fuß auf der Insel. Bei dem folgenden feucht-fröhlichen Abend hat Lou DIE Idee: Eine Pension eröffnen für Leute mit Liebeskummer, ein Name ist schnell gefunden: Pension Herzschmerz. Doch für ihre Idee brauchen die Freundinnen noch Fürsprecher, doch schließlich hatte doch jeder schon mal Liebeskummer, sogar der attraktive Bürgermeister den sie versuchen für ihr Projekt zu gewinnen…

„Die beste Freundin ist wie eine Laterne am Weg.“

Für mich ist der gesamte Roman ein Loblied auf die Freundschaft. Lou, Anna und Kim gehen gemeinsam durch dick und dünn und unterstützen sich auf jede erdenkliche Art und Weise. Dabei schützen sie einander aber auch vor sich selbst und sind immer gnadenlos ehrlich miteinander. Das zeichnet wahre Freundschaft aus!
Die Idee der Pension ist inhaltlich ein toller Aufhänger für die Geschichte, wenn sie auch während des Buches immer wieder etwas an Bedeutung verliert. Generell gehen die Freundinnen sehr blauäugig an die Sache und oft erscheint die Idee nicht durchdacht. Allerdings tut dies dem Spaß beim Lesen keinen Abbruch, denn man erwartet ja kein Buch über einen Businessplan, sondern eine lockere Unterhaltung. Entsprechend knapp fällt auch das Ende aus.

Die Charaktere bleiben leider ein wenig oberflächlich, allerdings wird die Geschichte trotz Lous Schicksal damit nicht so schwer. Beim Lesen kamen mir keine Längen auf, sondern ich habe mich stets gut unterhalten gefühlt.

Das Buch ist ein Wohlfühlbuch mit Gute-Laune-Faktor!

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