Lisa Hirmer

Rezension zu „Schicksal in den Highlands – Emmas Erbe“ von Petra E. Jörns

Für Emma scheint alles perfekt zu laufen: Nachdem sie ihr Geschichtsstudium abgeschlossen hat, macht ihr Verehrer David nicht nur einen Heiratsantrag, er verschafft ihr auch eine Stelle bei einem renommierten Londoner Antiquitätengroßhändler. Doch bevor ihr Traum wahr werden kann, erreicht sie die Nachricht vom Tod ihrer Großmutter. Hals über Kopf reist Emma in ihre schottische Heimat. In den Highlands erwartet sie eine Überraschung, denn ihre Großmutter hat in ihrem Testament verfügt, dass Emma nur dann alles erbt, wenn sie eine Ausstellung im örtlichen Museum einrichtet – über die Geschichte ihrer Familie. Hin- und hergerissen zwischen Trauer und Neugier beginnt Emma in den Hinterlassenschaften der Großmutter zu recherchieren und taucht immer mehr in die rätselhafte Familiengeschichte ein. Was ist damals im 19. Jahrhundert wirklich geschehen? Beim Aufdecken des Geheimnisses bekommt Emma unerwartet Hilfe von Ranger Jason, an den sie immer mehr ihr Herz verliert. Und so steht sie plötzlich vor einer schicksalsschweren Entscheidung …

Die einzelnen Kapitel wechseln zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, somit erfährt man also was im 19. Jahrhundert genau geschah. Die vergangene Geschichte war sehr intensiv, manchmal etwas brutal, doch sie konnte mich immer wieder in ihren Bann ziehen. Die Geschichte der Gegenwart war für mich okay. Irgendwie konnte ich mich nicht richtig in Emma hineinversetzen. Sie ist von Anfang an eigentlich nicht glücklich mit David, da kann ich nicht verstehen dass sie ihn heiraten möchte. Generell war mir die Dynamik ihrer Beziehung immer unangenehm. Dass Jason und Emma es nicht schaffen miteinander zu reden, ist für mich auch ehr Teenie-Niveau. So unterhaltsam deren Geplänkel zwar sein konnte, wurde es mit der Zeit doch etwas zu viel.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und die Kapitellänge gefiel mir sehr gut. Durch die Kürze blieb man immer in beiden Geschichten präsent und interessiert. Dafür gibt es einen Pluspunkt.
Das Buch strotzt nicht unbedingt vor großen Gefühlsausbrüchen oder kitschigen Details, sondern bleibt ehr sachlich nüchtern.

Für mich war das Buch in Ordnung, nicht schlecht, aber ohne das gewisse Extra.

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