Lisa Hirmer

Rezension zu „Der Blutkünstler“ von Chris Meyer

Tom Bachmann seziert Seelen – von Mördern, Psychopathen, Sadisten. Dabei geht er akribisch vor, um das Böse, das diese Menschen in sich tragen, zu verstehen. Tom Bachmann ist ohne Zweifel der beste Profiler seiner Generation. Doch nun bekommt er es mit einem Killer zu tun, der dem Wort Grausamkeit eine neue Dimension verleiht: dem Blutkünstler.
Der Blutkünstler foltert seine Opfer lange und ausgiebig, ehe er ihre Körper dazu benutzt, um etwas Großes zu erschaffen. Ein Kunstwerk. Ein Vermächtnis. Ein Farbenspiel aus Fleisch und Blut.
Tom Bachmann, der „Seelenleser“ des BKA, setzt alles daran, den Blutkünstler zur Strecke zu bringen. Dabei muss er sich einer verstörenden Wahrheit stellen, einer Wahrheit, die erklärt, warum er der Einzige ist, der den Killer aufhalten kann.

Das Buch war spannend bis zum Schluss. Erst da erfährt man, wie alles zusammenhängt und Tom muss die Entscheidung treffen, ob er seine Vergangenheit über ihn siegen lässt, oder ob er den schwierigen Weg weitergeht. Ich habe das Buch in einem Rutsch komplett durchgelesen, weil es mich so gefesselt hat.
Die verschiedenen Sichtweisen gefallen mir gut, man erhielt eine gute Einsicht in die wichtigsten Personen. Tom ist zwar kein einfacher Hauptcharakter, aber sein Kampf mit sich selbst hat mir imponiert. Die Lehren die er aus seiner Vergangenheit gezogen hat, machen das Buch besonders.

Die Geschichte um den Blutkünstler war gut durchdacht und trotz der blutigen Details leicht zu lesen. Die Stimmungen haben sich gut aufgeteilt. Zum einen waren die Grausamkeiten des „Künstlers“, aber auch dessen Faszination und Begeisterung über seine Kunstwerke. Ergänzt wurde dann alles durch die nüchterne Betrachtung Toms. So war die Stimmung des Buches nicht zu überladen und dramatisch, sondern abwechslungsreich.
Das Cover passt für mich nicht so ganz zur Geschichte, auch wenn es gut gestaltet ist. Da hätte ich ehr in die Richtung eines gelben Kleides gedacht.

Das Buch ist Auftakt einer Reihe, ich freue mich darauf mehr von Tom Bachmann zu lesen, denn sowohl seine Geschichte, als auch die seines Nemesis haben mich gepackt und lassen mich nicht mehr los.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert