Lisa Hirmer

Rezension zu „Skorpionnacht“ von Bernadette Offenberger

Seit Lucas Aufnahme in den Orden der Druiden sind vier Sonnenumläufe vergangen. Nun kämpft er in den Wettbewerben vor dem Fest an Beltane, um die Liebe seiner Freundin Rhian zu erringen. Doch die Hohepriesterin sieht eine Bedrohung in ihm – und setzt alles daran, ihn zu beseitigen. Um ihre Macht zu stärken, ist sie bereit, bis zum Äußersten zu gehen.
Aber auch Luca selbst trägt ein Geheimnis in sich: Izene, die Göttin der Dunkelheit, fordert seine Gefolgschaft. Mit einer Vehemenz, die keinen Aufschub mehr duldet.

Ich bin jedes Mal auf’s neue fasziniert, wie schnell sich die Bücher aus dem Skorpion-Epos lesen lassen. Der Schreibstil ist so locker und flüssig und die Geschichte hat mich absolut in ihren Band gezogen.

Luca befindet sich nun in der Ausbildung zum Druiden, auf die er eigentlich wenig Lust hat, doch versprochen ist versprochen. Nun liegen allerdings die Wettkämpfe vor dem Fest an Beltane vor ihm und die einzige Möglichkeit, wie er Zeit mit Rhian verbringen könnte, liegt darin, die Wettbewerbe zu gewinnen. Dafür benötigt er die Hilfe der Muttergöttin, doch auch Izene kämpft immer stärker um Lucas Gefolgschaft.
In der Zwischenzeit überlegt sich Camira eine Möglichkeit Luca endlich loszuwerden. Dabei schreckt sie vor nichts zurück. Allerdings haben auch die Izener Pläne geschmiedet die sich um Luca drehen. Und doch gibt es noch mehr Gefahren die Luca und auch Rhian drohen.

Bei so vielen Handlungssträngen kann das Buch kaum langweilig werden. Der Autorin gelingt es auf einzigartige Weise, die einzelnen Ereignisse zu einem kurzweiligen Buch zu verknüpfen. Sie schafft es außerdem, dass die Geschichten stets nachvollziehbar bleiben und trotz der verschiedenen Sichten nie verwirrend werden. Ein riesiges Lob an dieser Stelle!

Ein bisschen Wehmut hat sich bei mir eingeschlichen, weil man in diesem Teil des Epos‘ so wenig über Rhian erfahren hat. Dabei ist zwischen Band 3 und 4 so ein langer Zeitsprung, dass mich auch ihre Entwicklung interessiert hätte. Gegen Ende offenbart sie so viel das mich neugierig macht und hoffentlich in Band 5 zentraler thematisiert wird.
Und wenn wir schon dabei sind, das Ende… Ich war wirklich geschockt. Im positiven Sinne! Aber geschockt. Ich hatte wirklich viele Varianten im Kopf, wie welche Charaktere verknüpft werden könnten, doch Camira schafft es immer wieder mich von den Socken zu hauen. Und auch Luca ist stets für eine Überraschung gut.

Als ich das Buch beendet hatte, lag ich danach noch lange wach im Bett und war vollkommen in den Wirrungen und den Verläufen der Geschichte gefangen, da sie mich so sehr überrollt hatten. Das schaffen nicht viele Bücher. Chapeau!

Klare Leseempfehlung!

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