Lisa Hirmer

Rezension zu „Für immer und ein Wort“ von Anne Sanders

Für Büchernärrin Annie bestand die Welt schon immer aus Worten. Doch ihr Traum vom eigenen Roman ist in weite Ferne gerückt, und der Mann, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte, hat einer anderen Frau das Jawort gegeben. Zutiefst verletzt, lässt sie sich von ihrer besten Freundin überreden, einige Tage in einem Hotel im Dartmoor zu verbringen, um die schmerzvollen Ereignisse zu vergessen. Doch stattdessen findet Annie etwas Besonderes: ein Notizbuch, das jemand in einer der legendären Letterboxen versteckt hat. Annie ist berührt von den Gedanken, die darin niedergeschrieben sind, und als sie auf einer zusammengeklebten Seite die Adresse des Autors entdeckt, macht sie sich auf die Suche nach ihm – nichts ahnend, dass sie dabei auf den stillen Jack treffen wird, der so ganz anders ist, als sie sich den Verfasser des Notizbuchs vorgestellt hat, der ihr aber dennoch unter die Haut geht …

Der Einstieg ins Buch fiel mir schwer. Annie besucht die Hochzeit ihres Ex-Mannes obwohl sie noch Gefühle für ihn hat. Dass das nur schief gehen kann, sollte jedem Menschen klar sein. Doch schon da fiel mir der lockere Schreibstil der Autorin auf, wodurch diese Anfangs-Szene schnell vorbei ist. Als Annie erst mal das Notizbuch gefunden hatte, wurde die Geschichte eindeutig besser. Dann wurde das Buch wirklich unterhaltsam mit Wohlfühlcharakter. 
Beim Schreibstil gab es noch die Besonderheit, dass Annie und Jack sich oft Kurznachrichten schreiben und diese dann einfach so abgedruckt sind. Zusammen mit den restlichen Texten des entsprechenden Kapitels, konnte man sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen. 

Trotzdem konnte ich manche Handlungen und Gefühle von Annie nicht nachvollziehen. Am sympathischsten war mir Annies beste Freundin Hoola, die ihr einige Male den Kopf wäscht. Auch wenn Annie es nicht immer erkennen kann, Hoola meinte es stets gut mit ihr. Doch auch sie hat ein Geheimnis, welches Annie ziemlich sprachlos zurücklässt und Annies Loyalität auf eine harte Probe stellt. 
Jack ist auch ein super Charakter. Generell gefiel mir die Konstellation der Figuren. Ohne Jacks Freunde wäre das Buch wohl auch anders verlaufen. 

Das Buch hat eine tolle Idee, die auch liebevoll umgesetzt wurde. Einzig ein paar Handlungen waren für mich nicht so richtig nachvollziehbar, wofür es einen Stern Abzug gibt.

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