Lisa Hirmer

Rezension zu „Und immer nur du“ von Josefine Weiss

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter muss sich Fenja um den Nachlass kümmern. Widerstrebend fährt sie in den Ort, in den sie eigentlich nie wieder einen Fuß setzen wollte. Zu schmerzhaft sind noch immer die Wunden, die die Fehler ihrer Mutter und der dramatische Abschied von ihrer ersten Liebe Elias vor 10 Jahren in ihr hinterließen.
Als Fenja auf der Beerdigung schließlich auf Elias trifft, spürt sie erneut die Anziehung, die sie in ihrer Jugend bereits verband. Entgegen allen Widerständen erglüht ihre Liebe von Neuem, und zum ersten Mal seit Langem fühlt sich alles richtig an. Doch dann geschieht das Undenkbare…

Wer den ersten Roman von Josefine Weiss gelesen hat, kann sich ungefähr vorstellen, was ihn bei diesem Buch erwartet. Leider waren mir die Parallelen zu groß, da wusste ich frühzeitig wie die Geschichte wohl enden wird.
Nun aber zum Buch selbst:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist zwar romantisch, aber nicht kitschig. Der Titel spricht für sich.
Der Schreibstil war wieder leicht zu lesen und ich konnte regelrecht durch das Buch fliegen. Allerdings sind mir einzelne Szenen oft zu „dramatisch“ beschrieben, mit Weinen, Schluchzen, um sich schlagen. Da musste ich ab und an mit den Augen rollen, weil es so klischeehaft war.

Die Charaktere waren mir überwiegend sympathisch, doch bei der Liebesgeschichte fehlte mir an manchen Stellen das Gefühl. Da konnte ich mit den Protagonisten leider keine Beziehung aufbauen. Dadurch erscheint das Buch an diesen Stellen langatmig. Generell blieben die Figuren oft etwas blass. Wenn sie nicht gerade übertrieben reagierten, dann waren sie sehr kühl und distanziert.
Das Ende hatte ich bereits so in der Art erwartet, auch da war mir die Parallele zum ersten Roman zu groß. Beim letzten Kapitel hätte die Autorin eigentlich nur noch die Namen austauschen müssen.

Das klingt nun alles sehr negativ. Das Buch war okay zu lesen, nur waren mir die Parallelen zum vorherigen Roman einfach zu groß. Es ist ja in Ordnung, dass man wieder ein ähnliches Buch schreibt, klappt ja bei vielen Autoren, nur sollte dann zumindest ein wenig an den Umgebungsparametern verändert werden.

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